Ja, davon versteht er was, der zu Guttenberg. Von Freiheit! Das muss man ihm lassen. Vor allem die Freiheit vom akademischen Kodex, die Freiheit vom Selbst-Denken und Selbst-Schreiben - die hat es ihm angetan. Und weil er darin so gut ist, geht er nach Brüssel. Nun soll er dort für Menschenrechte kämpfen. In einem Interview sagte er zu Hu, dem Humor, dass er am eigenen Leibe erfahren hätte, wie man sich fühle, wenn die eigenen Menschenrechte angegriffen werden. Denn das sei ihm passiert. Täter waren bürgerlichen Nullen, die keine Ahnung davon hätten, was es bedeutet, Hunderte von Seiten zu kopieren. Eigenhändig. Ohne das Personal einzubeziehen. Einfach nur, weil man auch die bürgerlichen Werten Rechnung tragen wollte. Deswegen sei er auch zusätzlich für Internetfreiheit: Die Freiheit von gewissen gewissenlosen Usern, die sich einen Spaß daraus gemacht hätten, seine unzitierten Zitate aufzulisten. Immerhin müßte er fast alleinerziehend seine Kinder großziehen. Seine Frau würde ja Bücher schreiben. Gut, auch nicht selbst, aber sie müsse stundenlang mit dem Ghostwriter reden. Er wäre ein Opfer der Gesellschaft, ausgestoßen wegen einer Jugendsünde. Da wären schon andere für die Menschenrechte auf die Straße gegangen. Zum Beispiel, Joschka Fischer!
Dem verzeihen immer alle!
Was Hu, davon hält, sehen Sie hier! Er lacht sich tot!
Guttenberg wird Berater der EU-Kommission für Menschenrechte und Internetfreiheit
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