Mittwoch, 16. Mai 2012

Aufruf: Man darf auch mal den Humor verlieren! - Schickt mir Beispiele!

Also, ich sage: Ja! Zumindest kurzfristig! Man darf sich sehr wohl mal aufregen und über etwas ärgern. Das ist doch menschlich. Und wenn es dann gelingt, später über die Situation oder sich selbst zu lachen, hat man doch schon wieder eine wunderbare, emotionale Geschichte mehr für den Smalltalk beim Netzwerken, in der andere über Sie lachen dürfen. Das macht ungemein sympathisch. Oder eine emotionale Geschichte für die nächste Präsentation.
Also: Vorgestern bin ich nach Stuttgart zum Humortag geflogen. Ich habe dort den Vortrag "Entdeckungsreise ins Humoruniversum" gehalten. War sehr schön!   Zwei Wochen vorher war ich auch schon mal in Stuttgart, auf der Personal Süd. Und zwar im Mövenpick am Flughafen. In diesem Hotel ging einiges schief. Es hat ja nur 4 Sterne :-) Mein Zimmer war nicht gemacht. Auf die Bitte, mir ein Bügeleisen zu geben, wurde nach 4 Stunden immer noch nicht reagiert. Ich hab' gedacht, kann doch mal passieren. Ich hatte gute Laune und Humor. In Hannover angekommen, merkte ich, dass ich eine superteure Jacke und ein paar Socken im Mövenpick Hotel vergessen hatte. Ich rief also an und sagte, ich würde es in zwei Wochen von meiner Managerin abholen lassen. Genau das passierte auch und erschien mit komplett fassungslosem Gesicht und einer 30 cm großen Mülltüte, in der völlig zusammengeknüllt, meine Jacke und ein paar Socken lagen. 14 Tage lang! Ich kann's immer noch nicht glauben. Die Jacke stank und ich musste sie in einem anderen Hotel aufbügeln lassen. Heute habe ich mich beim Hotel beschwert. Schriftlich. Mal schauen, was kommt. Und jetzt gerade habe ich beschlossen, meine und Ihre und Eure Situationen zu sammeln, in denen ich, Sie und Du mal den Humor komplett verloren habe. Wir machen einfach eine Sammlung. Und daraus ein Notfallpaket für Humor. Und deswegen darf man auch mal den Humor verlieren.
Wenn jemand seine Situation aufschreiben will, der tue das. Ich freu' mich. Los geht's!

1 Kommentar:

  1. Ich bin ein sehr ruhiger gefasster Mensch, normalerweise...
    In jener Zeit als ich noch bei einer Fluggesellschaft am Flughafen am Ticket-Counter arbeitete kam eines Tages ein Amerikaner zu mir an den Schalter (sein Flug war annulliert!) und regte sich ganz fürchterlich auf und schimpfte herum und ich sollte doch gefälligst und er will sofort den Chef sprechen usw.....
    Ich war auch schon ganz genervt, denn dieser Tag hatte es in sich. Ich schrie zurück, was ich sonst ja nie tue. "Ich bin hier der Boss und wenn Sie weiterhin so rumschreien kann ich gar nichts für Sie tun".
    Er " normalerweise funktioniert diese Methode - bitte entschuldigen Sie" und wir beide mußten lachen und konnten unsere Unterhaltung zufriedenstellend für ihn und auch für mich fortsetzen.
    Und manchmal hilft Schreien halt doch, auch als Frau.
    Christine Haider, München

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