Donnerstag, 8. März 2012

Margot Käßmann for President! oder Warum Pastoren(töchter) unser Land regieren und keine Überzeugungstäter

Manchmal neige ich zum schwarzen Humor! Immer dann, wenn mir Dinge auffallen, die so auffallend unauffällig sind. Mir ist aufgefallen, dass Frau Merkel, unsere Bundeskanzlerin, aus einem Pastorenhaushalt kommt. Herr Gauck, unser zukünftiger Bundespräsident, war Pastor. Beide Menschen haben sich in der DDR nicht als Widerständler ausgewiesen, eher zurückhaltend protestiert und den Spagat zwischen Kritik und Systemtreue für sich hinbekommen. Nichts dagegen einzuwenden. Aber doch irgendwie auffällig! Beide moderieren die Krise lieber als sie zu bekämpfen. Eine Vera Klarsfeld, eine Person mit dem Mut zur Überzeugung, die Herrn Kiesinger wg. seiner NSDP-Zugehörigkeit in den 60er Jahren ohrfeigte und ihr Leben der erfolgreichen Jagd auf Nazi-Verbrecher widmete, würde hier niemals als Bundespräsidentin gewählt werden. Sie wurde noch  nicht einmal von einer ernstzunehmenden Partei vorgeschlagen. Denn die Bundesrepublik hat ihr die Ohrfeige auf einen erwiesenes NSDAP-Parteimtglied und späteren Kanzler niemals verziehen. Deutschland ist nämlich auf dem rechten Auge blind. Immer noch. Döner-Morde hin, Naziterror her. Obwohl Vera Klarsfeld zweimal von der Knesset, dem israelischen Parlament, für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen wurde, bekommt sie hiezulande noch nicht mal das Bundes verdienstkreuz. Das bekommen doch wirklich viele. Na gut, viele, die viel verdienen.
Eine echte Überzeugung schadet im Politikbetrieb. Und sie schadet dem wirtschaftlichen Erfolg. Das kann auch Herr Schröder bestätigen. Deswegen hat er erst gar keine und kann deshalb Putin für einen lupenreinen Demokraten halten.Aber es geht ihm gut.
Ich hätte aber einen Kompromiss anzubieten, da wären mutige Haltung + Pastorendasein  vereint. Ja, das gibts. Auch aus Hannover. Ich kann's nicht ändern. Margot Käßmann! Die hat sogar Rücktrittserfahrung.

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